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Leahs Seite - Geburtsbericht
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Sonntag Morgen um 0:24 kamen sie endlich, die ersten vernünftigen Wehen. Immer in Abständen von 8 bis 10 Minuten. Nachdem wir dann erst mal abgewartet haben, ob und was sich so tut, machten wir uns um 2 Uhr schließlich auf den Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen wurde ich erst mal von einer sehr "netten" Ärztin untersucht. (Sorry, was kann ich dafür, daß sich unsere Maus mitten in der Nacht auf den Weg macht!) Anschließend 40 Minuten CTG und prompt kaum mehr Wehentätigkeit. Naja, die Hebamme meinte jedenfalls, daß sie mich jetzt erst mal in ein Zimmer legt und ich versuchen solle, zu schlafen. Am nächsten Morgen sollte dann nochmal ein Kontroll-CTG geschrieben werden und mir wurden ein Einlauf und ein Wehenbeschleuniger in Aussicht gestellt, da mein Blutdruck relativ hoch war.
Hab Leo dann erst mal wieder nach Hause geschickt, nicht aber ohne ihm hoch und heilig zu versprechen, mich sofort zu melden, wenn irgendwas sei! Geschlafen hab ich in dieser Nacht nicht wirklich, mehr gedöst, denn kaum lag ich im Bett, gingen die Wehen auch schon wieder los.
Um 7:30 Uhr bin ich dann wieder mal zum Kreißsaal gewandert. Die Hebamme erwartete mich schon freudig und legte mich gleich ans CTG. Jippi! Endlich regelmäßige, kräftige Wehen. Die anschließende Untersuchung sollte mich von Einlauf und den anderen Nettigkeiten erlösen, denn innerhalb von 2,5 Stunden hatte sich der Muttermund von 2 auf 8 cm geöffnet! Also wurde Leo angerufen, ich in ein Engelshemdchen gepackt und dann konnte es auch schon losgehen.
Gegen 9 Uhr bin ich dann in die Wanne gestiegen. Kurz darauf platzte die Fruchtblase und keine 5 Minutne später setzten die übelsten Presswehen ein. Nach fast einer Stunde in der sich leider nicht wirklich was tat, entschied die Hebamme dann, mich wieder auf's Bett zu verfrachten und zur Vorsicht einen Arzt zu holen. Leahs Köpfchen war die ganze Zeit übrigens exakt an der richtigen Stelle. 10 Minuten später wurde ein weiterer Arzt zu Rate gezogen. Es ging einfach nicht mehr voran! Während der eine Arzt und die Hebamme auf meinem Bauch rumdrückten, nahm der zweite Arzt die Saugglocke zur Hand. *schauder* Zusätzlich legte man mir noch einen Wehenbeschleuniger, damit es endlich weitergehen konnte, aber es tat sich einfach nichts, außer, daß ich abartige Schmerzen hatte.
Um 10:30 Uhr dann die Entscheidung: Kaiserschnitt, nachdem Leah sich in mir total verkantet hatte! Was das für ein Wechselbad der Gefühle ist. Einerseits Erleichterung, weil dann endlich die Schmerzen vorbei sein würden, andererseits die Ungewissheit, was mit der Maus ist. Also Wehenbeschleuniger weg und ab in den OP. Dort wurde dann innerhalb kürzester Zeit die Spinal gelegt und ich OP-fein gemacht. Im Nebenraum wurde Leo auf die OP vorbereitet und wartete darauf, daß er endlich wieder zu mir konnte.
Um 10:58 Uhr setzten die Ärzte im OP den ersten Schnitt. 3 Minuten später war die Maus endlich da!
Den ersten leisen Schrei unserer Maus werden wir wohl nie vergessen! Dieses kleine Tönchen war so wunderschön, daß schlagartig bei uns die Tränen flossen. Leider wurde Leah anschließend sofort in den Nebenraum zur Untersuchung gebracht, um zu sehen, ob bei ihr auch alles in Ordnung ist. Die Minuten kamen uns endlos lang vor, bis unsere Hebamme endlich mit ihr zurückkam und wir zum ersten Mal unser kleines Töchterchen sehen konnten! Leah wurde mir an die linke Wange gehalten und fing gleich an, mein Gesicht zu erkunden. Bald darauf durfte Leo mit Leah und der Hebamme nach oben in den Kreißsaal gehen, wo die Maus dann vermessen, gewogen, gebadet und angezogen wurde, während ich im OP zuende versorgt wurde, bevor ich dann auch endlich nach oben gefahren wurde und endlich auch unser Töchterchen in die Arme schließen durfte!
Bei unserer Geburt ging also leider nicht alles so, wie wir es uns gewünscht hatten. So schnell es anfangs ging umso quälender waren die letzten Minuten. Nicht nur, daß Leahs Kopf feststeckte, nein: sie hatte sich auch noch die Nabelschnur zweimal um den Hals gewickelt. Später stellte sich dann auch noch raus, daß das Fruchtwasser grün war und die Plazenta so angewachsen war, daß ich so oder so in den OP gemußt hätte.
Letztendlich sind wir aber überaus froh, daß alles halbwegs glimpflich ausgegangen ist. Leah geht es blendend! Ich bin trotz Sectio super fit und es ist einfach nur unbeschreiblich, dieses kleine Würmchen im Arm zu halten!
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Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und würde mich sehr freuen, wenn ihr meine Seite nicht ohne einen Eintrag in meinem Gästebuch verlasst.
Eure Leah
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